Kurzmitteilung. Weihnachten ist natürlich kein chinesisches Fest. Nun, vielleicht für die paar Christen, welche in manchen Städten leben, aber zum Großteil sind Chinesen eben keine Christen und kennen weder die Bedeutung von Weihnachten, noch Ostern.
Das ist aus meiner Sicht auch in Ordnung und ich fände es tatsächlich besser, wenn in den Städten und Hotels eben keine Weihnachtssymbolik gezeigt würde. Dies geschieht nur, um den Kommerz anzukurbeln – mehr steckt da nicht dahinter.
Was aber dieses Jahr in China abläuft habe ich so noch nicht erlebt. Brennende Weihnachtsbäume.
In Chengdu brannte ein Weihnachtsbaum lichterloh und das Netz ist voller Hasskommentare. Man kann sehr schön erkennen, wie gespalten dieses Land eigentlich ist.
Die Hasskommentare beziehen sich alle auf die Schlacht am Changjin See 1950.
Das Problem ist, dass das Nationalgefühl und der Hass auf alle anderen in China durch Filme wie diesen noch geschürt werden.
Im Netz sind jetzt also jede Menge Kommentare zu lesen, die grundsätzlich dazu aufrufen alle Weihnachtssymbole zu vernichten. Dieser brennende Baum wird gefeiert.
Toleranz funktioniert anders.
Meine persönlichen Eindrücke sind, dass China seit COVID immer intoleranter und aggressiver wird. Dies wird durch die aktuellen wirtschaftlichen Probleme noch beschleunigt.
Videos von aufeinander einprügelnde Fahrgästen in den Metros, aufgrund von Streitigkeiten um einen Sitzplatz oder von Verkehrsteilnehmern nach einem leichten Blechschaden sprechen hier Bände. Dieses Volk verroht zusehends.
Offizielle Erklärung für den abgebrannten Baum war eine Zigarettenkippe. Nun, es könnte auch an der Qualität der chinesischen Lichterketten gelegen haben. Wer weiß das schon.
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