Komm' wir schauen mal nach dem Osten!

Monat: November 2022

Er Hai-See und drum herum

Anfang November 2022 waren der Shanghai-Schwabe und seine Frau am Erhai-See. Es herrschte noch eine gewisse COVID-Panik in der Bevölkerung und eine absolute Zero COVID Policy von Seiten der Offiziellen. Reisen war möglich, man musste aber gewisse Auflagen erfüllen. Und für den Fall, dass man positiv getestet wurde, war einem die Quarantäne sicher. Weshalb also das Risiko in Kauf nehmen? Ganz einfach: man war alleine auf weiter Flur!

So waren wir also in der Provinz Yunnan, nahe der Stadt Dali. Dazu flogen wir von Shanghai in einem leeren Flugzeug nach Kunming, mieteten dort ein Auto und fuhren nach Dali. Genauer gesagt ins Hilton Dali Resort dort. Ein sehr schönes Hotel all der Aufmerksamkeit der 50 Angestellten für 15 Gäste!

Was eine tolle Landschaft!

Nirgends in China ist der Himmel so blau und das Wasser so klar wie in Yunnan. Hier selbst zu fahren war auch sehr entspannt – es hält sich zwar keiner an Regeln, man ist aber langsam und nicht aggressiv unterwegs. So haben wir alle Plätze rund um den See erkundet.

Auch die sehr bekannte Altstadt von Shuang Lang. Normalerweise total überfüllt – jetzt leer.

Ob dieser Stuhl heutzutage auch nur eine Minute leer ist?

Rund um den Erhai-See gibt es natürlich auch Sehenswürdigkeiten. Der Shanghai-Schwabe besichtigt gerne Tempel. In diesem Falle die 3 Pagoden und den Chongsheng Tempel. Ja nun, der Wikipedia-Link gibt nun nicht so viel preis.

Deshalb schreibt der Shanghai-Schwabe ein paar Zeilen dazu. Die 3 Pagoden sind drei baufällige Türme, die man von außen – und nur von außen – bestaunen kann.

Mit den Bergen und dem blauen Himmel ist das echt schön

Man fährt mit einem kleinen Bus rauf zum Tempel und läuft dann zurück zum Parkplatz.

Alles leer – COVID-Alarm

Wie war das mit COVID? Es war kompliziert, aber machbar. Irgendwie so: aus Shanghai kommend benötigte man die ersten 7 Tage täglich einen negativen Test. Es gab Test-Container auf öffentlichen Parkplätzen und die Dauer des Testes lag bei rund 3-5 Minuten. Es war ja auch dort alles leer! Wer wollte denn das Testergebnis sehen_ Nun, beim Verlassen jeder Autobahn, in China hat jede Ein- und Ausfahrt eine Mautstation, beim Ticketkauf an jeder Sehenswürdigkeit, die Rezeption des Hotels die ersten vier Tage………man musste diesen grünen Healthcode schon vorzeigen.

Innenansichten des Tempels

Ohne diesen grünen QR-Code wäre man fällig gewesen. Fällig für die Quarantäne. Deshalb war die Freude groß, wenn in der Nacht nach dem Test das Ergebnis negativ war.

Hurra! Negativ.

Der Shanghai-Schwabe in Yunnan

Am 3. November 2022 landeten meine Frau und ich in Kunming in der Provinz Yunnan. Dort wurden wir von einem Fahrer der Mietwagenfirma abgeholt und zu deren Parkplatz gebracht, wo wir einen Mietwagen aussuchten.

Nicht zu klein, nicht zu groß

Das Kennzeichen zeigt 云 für Yunnan und das „A“ steht für die Hauptstadt der Provinz, also Kunming. Man bezeichnet Kunming auch oft als Frühlingsstadt, weil immer Temperaturen wie im Frühling herrschen oder als Blumenstadt, weil hier Schnittbblumen gezüchtet werden.

Von dort fuhren wir dann knapp 400km nach Dali, wo wir im Hilton gebucht hatten. Ein nettes Hotel – vor allem, leer. COVID-Alarm.

Insgesamt 15 Gäste

Wir hatten ein tolles Zimmer. Das Hotelmanagement hat es wirklich geschafft die paar Gäste auf unterschiedliche Flügel zu verteilen. Wir hatten eine Aussicht auf den See mitsamt Sonnenuntergang.

All die kleinen Häuschen auf dem Foto unten sind Ferienwohnungen – alle waren leer. Dali und der Erhai-See sind eine der am überlaufentsten Gegenden in China. Wenn nicht gerade COVID-Alarm herrscht.

Sonnenuntergang über Dali

Shuang Lang – die Altstadt

Shuanglang ist eine Berühmtheit. Jeder, der nach Dali reist besucht Shuanglang. Bis 2010 in etwa war dies eine kleine friedliche Stadt deren Einwohner vom Fischfang lebten. Heute ist die kleine Stadt total überlaufen und die Einwohner leben davon, Touristen abzuzocken.

Der Eingang zur Fußgängerzone

Die Fußgängerzone ist recht lang, wenn man deren Ende erkunden will, dann hält man einen dieser kleinen, weißen Busse an und springt auf. Touristen müssen bezahlen, Einheimische fahren umsonst mit.

Wir waren an mehreren Tagen dort. Es war so leer, dass wir uns ein privates Zimmer direkt am See mieteten.

Am Beginn der Fußgängerzone fanden wir ein Restaurant mit wirklich leckeren Fischgerichten.

Ob der Fisch aus dem lokalen See kommt?

Ob der Fisch wirklich aus dem See kommt darf bezweifelt werden, ich vermute eher aus einer Fischfarm.

Das Restaurant war sehr schön anzuschaun.

Man erkennt es an den Pflanzen, hier wird es nicht richtig kalt.

Hier hatten wir zwei Nächte bei einem privaten Anbieter gebucht. Der Baustil war interessant. Das Haus war gegen einen Hang gebaut – und vor dem Hang wurde keine Mauer hochgezogen, es war nur ein Eisengitter dort installiert.

Private Unterkunft
Näher am See geht nicht

Für uns hat sich die Reise nach Dali gelohnt! Wir waren aber praktisch auch alleine dort. Das hat es zu einem Erlebnis gemacht, einem angenehmen noch dazu.

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